Bundeswettbewerb der Schulen – Jugend trainiert für Olympia

23. Schulcup Klettern

Am Nikolaustag durfte eine kleine Delegation unserer Schule (zwei Mädchen und drei Jungen) am diesjährigen Sächsischen Schulklettercup in Leipzig in der großen „No Limit“ Kletterhalle teilnehmen.

Ja, durfte, weil inzwischen die Anmeldezahlen für die quasi Schul-Landesmeisterschaften im Klettern höher sind, als die Organisatoren bewältigen können, wurden die Startplätze per Losverfahren zugeteilt. Umso mehr freuten wir uns natürlich, als wir die Teilnahmebestätigung per Mail von den Verantwortlichen erhalten hatten.

Ein reichliches Jahr trainieren zehn SchülerInnen fleißig an unserer kleinen Wand (ca. 5,5 m Höhe) mit vier Routen in verschiedenen Schwierigkeiten, die wir Dank unzähliger, freiwilliger und kostenfreier Arbeitsstunden von Eltern und Helfern der ersten Stunde aus einer zum Abriss bestimmten Halle ausgebaut, an unsere Hallenverhältnisse angepasst und eingebaut haben.

Da unsere Trainingsmöglichkeiten sehr beschränkt sind und dies unsere erste Teilnahme war, waren wir umso mehr gespannt, was uns in Leipzig erwarten würde. Welche Schwierigkeiten werden die Routen haben? Wie stark werden die anderen Teams sein? Auf welchem Level klettern die, die ganz andere Vorbereitungsmöglichkeiten haben?

Als wir dann die Halle betraten, war natürlich alles für den Wettkampf vorbereitet. Die zwei Qualifikationsrouten für die Jüngsten (Wk IV) befanden sich an den rechten Wandseiten und schienen auf den ersten Blick machbar. Dass dann beide, also auch die etwas schwierigere zweite Route von Jannis, Helene, Moritz und Bruno praktisch Onesight geflasht wurden, war über alllen Erwartungen und plötzlich standen wir mit der maximal Punktzahl von 400 nach der Qualifikation unter den besten vier Schulen.

Jetzt wurde seitens der Organisatoren umdisponiert. Die Finalroute, die für unsere Wettkampfklasse (Wk) gedacht wurde, wurde der Wk III zugeordnet und wir bekamen auf der linken Seite eine Route mit Griffformen („grüne Beeren“), die wir zuvor noch nie geklettert waren.

Helene und Jannis schlugen sich bravorös und heimsten noch einmal zusammen 68 von 100 Punkten ein. Im Endergebnis bedeutete das Platz vier von elf teilnehmenden Schulen in unserer Altersklasse, was niemand zuvor auch nur zu träumen gewagt hätte. Dabei ließen wir ambitionierte und wesentlich erfahrenere „Kletterschulen“ in der Wertung aus ganz Sachsen hinter uns.

Insgesamt war es ein sehr schönes und sicher unvergessliches Wettkampferlebnis, nicht zuletzt wegen der tollen Arbeit der Organisatoren und der super fairen Atmosphäre unter den Sportlern. Das macht Lust auf ein nächstes Mal und ist Motivation genug, ein weiteres Jahr fleißig zu trainieren.

J. R.

Unsere Teilnehmer waren: Helene Weidenhagen, Helene Herold, Moritz Bischoff, Bruno Räubig und Jannis Weigel.

Glücklich …
Die Finalroute mit unbekannten Griffen …
Nehmen die ein oder andere Wand zutesten
Auch die Großen wollen hoch hinaus …
… geschafft …
Erwärmung
… auch der Nikolaus hat uns gefunden
Natürlich in einer der angesagtesten Kletterhallen …