Wir sind eure Zukunft!

Ein Protest gegen die Schulschließung. Wir wollen das nicht!

-> RiesaTV Pressebeitrag

Nach nicht mal einer Woche Präsenzunterricht stand der Schock um die Schulschließung wieder im Raum. Nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer und Eltern nahm dies sehr mit. Um unserer Frust Einheit zu gebieten, haben wir uns gemeinsam entschieden, Stühle mit unseren Emotionen zu versehen. Letztendlich haben wir uns dazu aufgerappelt, sie vor der Schule zu positionieren, um Ihnen als Mitmenschen verdeutlichen zu können, wie enttäuscht wir über die Entscheidung der Schulschließung sind. 

Folgend ein kurzes Gedicht einer Schülerin.Bitte macht die Schulen auf! Die Schulen sind zu. Wir trauern alle sehr.Homeschooling lässt keine Ruh und vor mir liegt ein Hausaufgabenmeer.Wir vermissen die Schule, Freunde und Lehrer.Alle Sitzbänke und Stühle und doch keine Rückkehr. Bitte macht die Schulen auf! Wir wären euch so dankbar.Schmeißt uns nicht noch einmal raus, das wäre jetzt undenkbar.Wir sind eure Zukunft, denkt daran!Wir freuen uns auf unsere Ankunft. Allemann!

Singen im Freien zu besonderem Anlass

Und auch hier setzt uns Corona keine Grenze! Mit Maske und Abstand üben unsere Schüler und Schülerinnen der 6ten Klasse ein Geburtstagsständchen. Als Ergebnis bekamen wir ein schönes klangvolles Lied zu hören. Ein tosender Applaus für unsere musikalischen Kinder!

Coronapoesie von Diana Lina Rutz Klasse 6

 Corona hier. Corona da. Und immer wenig Impfstoff da.  Die Nachrichten sind überfüllt, unsere Köpfe zugemüllt. Die Schulen sind geschlossen, die Kindergärten auch. Hab`s am Anfang noch genossen, die anderen sicher auch. 

Doch so sehr ich die Schule vermisse, das ändert leider nichts. Die Sozialität kriegt große Risse, nicht einmal zum Einkaufen darf ich mit. Die Masken sind zu stickig, die Handschuhe zu eng. Das ist einfach nicht richtig. Die Regeln sind zu streng. 

Auch wenn ihr es mir nicht glaubt, es ist wirklich leider wahr. Corona hat mein altes Leben geraubt, das war mir vorher nicht klar. Ich kann nicht immer Abstand halten von Freunden und Verwandten.  Ich seh die Welt davon entgleiten. Gruß an alle, die es Kleinigkeit nannten. 

Konzerte nicht mehr auf den Bühnen, Geschäfte sind längst pleite. Bei vielen sind die Omis tot. Und wie ich mit euch allen leide. Mit Freunden kann man sich nicht treffen. Alle hocken vorm Computern. Kann mich bitte jemand retten?… keine Antwort, na super! 

Mit dem Hund Gassi zu gehen ist nicht mehr ganz leicht. Man könnte sagen, dass das Ganze einem Katz- und Mausspiel gleicht. Aber was seh ich da? Es kommt ein Licht. Ein kleiner Schimmer Hoffnung. Bisher ein trauriges Gedicht, kommt bald wieder in Ordnung.  

Der Frühling kommt, die Zahlen sinken. Der Virus langsam schwindet. Wir sammeln unsere letzten Kräfte, bis Corona endlich verschwindet!