Gastbeitrag von Annika Schmidt
Was ist eigentlich – „Nachhaltigkeit“ – und was hat das mit mir zu tun? Das waren die zentralen Fragen, denen alle Schülerinnen und Schüler des Christlichen Gymnasiums Riesa im September nachgingen. Höhepunkt des Septembers als Themen-Monat waren die „Woche der Nachhaltigkeit“ vom 12.-16.9. und ein Projekttag „Nachhaltigkeit demokratisch gestalten“, an dem sich alle Lernenden jahrgangsübergreifend in Workshops einwählen konnten. Zahlreiche Vereine und Verbände aus ganz Sachsen, die sich im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung engagieren waren angereist und gaben Denkanstöße für die Kinder und Jugendlichen, damit sie ihre Zukunft verantwortungsvoll gestalten und mitbestimmen. Standen bei den jüngeren Klassen die Themen Ernährung, Textil- und Wasserkreislauf auf dem Tagesprogramm, so waren es bei der Mittelstufe u. a. Fragen der Mobilität und Klimagerechtigkeit. In der Oberstufe wurden die globalen Folgen des Klimawandels ebenso wie die psychologischen Hintergründe der Nachhaltigkeits-Debatte diskutiert. Die gesamte Woche über banden die Kolleginnen und Kollegen das Thema in ihren Unterricht ein und konnten sich die Schüler in der Pause am Klima-Terminal das Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft informieren. Zusätzlich hatten viele Klassen eigene Ziele entwickelt, wie den Verzicht auf das Eltern-Taxi, die Plasteflasche oder die Einwegverpackungen-Becher vom nahegelegenen Discounter.
Nach einer Präsentationsphase aller Schülerinnen und Schüler bildete sich am Ende des Projekttages eine Aktions-Gruppe, die das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz langfristig im Schulalltag verankern wird. Zudem wird diese Gruppe am 7.10. zur „Jungen Konferenz zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz“ nach Dresden reisen und sich dort mit anderen sächsischen Schulen vernetzen. Eine erstes Projekt zu mehr Klimagerechtigkeit fand mit einem Kuchenbasar für die Flutopfer in Pakistan bereits statt, weitere sind geplant.