Kein Tag wie der andere – eine abwechslungsreiche und mitreißende Schulausklangswoche

Montag: Die Götter verwüsten den Olymp

Nach ihrer Rückkehr aus Griechenl… äh, Kroatien, verwüsteten die Göttinnen und Götter des diesjährigen Abiturjahrgangs ihre jahrelange Heimstätte, die Quelle all ihrer göttlichen Fähigkeiten. Hier einige Impressionen von der Wirkung ihrer Verwüstungszauber:

Der Götternachwuchs engagierte sich eifrig in der Wiederherstellung des Urzustandes und so herrschte nach etwa zwei Stunden wieder Ordnung im Olymp und die Vorbereitungen für den Präsentationstag am Dienstag konnten beginnen.

Der Abistreich war damit jedoch noch nicht beendet. Bei einer Talentshow in der Turnhalle mussten die Lehrerinnen und Lehrer ihr (Nicht-)Können auf der Bühne präsentieren und sich dem harten Urteil der Jury stellen.

Sie lächeln fröhlich, doch für die Kandidaten fielen die Urteile der Jury unter Leitung von Chefjuror Jason Dieter Zoranic vernichtend aus.
Jenna und Magdalene führten als Moderatorinnen durch das Programm und hatten tröstende Worte für alle Kandidaten parat.
Diana Ulbricht und Annika Schmidt traten als Duo „Team Girlspower“ auf. Ihre Interpretation von „Hey, Brother“ konnte die Jury jedoch nicht überzeugen.
Eine Flotte Sohle legten Volker Börner und Mario Werner (aka Supermario) zu „Señorita“ auf den Filzboden der Turnhallenbühne.
Stephanie Langer mit einem Xylophon-Solo zu „Fuchs du hast die Gans gestohlen“.
Auch Sebastian Eick und Jens Rückert versuchten ihr Glück mit einer Tanzeinlage …
… während Paul Dimmel sich dem Schärfetest unterziehen musste. Mit normalen Chilis wurde hier gar nicht erst angefangen.

Dienstag: Präsentationstag zum Mitmachen

Präsentation der Herausforderungen

Der Tag begann für alle in der Turnhalle, mit den Präsentationen der Zehntklässler, die sich in der Woche zuvor ihrer „Herausforderung“ gestellt hatten und nun davon berichteten.
Hier zunächst noch einmal ein kurzer Rückblick auf ihre Verabschiedung am 26.06.:

Vielfältig waren auch in diesem Jahr wieder die Projekte, denen sich die Schülerinnen und Schüler verschrieben hatten. Sie reichten von Radtouren und Wanderungen entlang der Elbe über „Survival in der Uckermark“, der Arbeit auf einem Ziegenhof bis hin zu Sozialprojekten in der Kinderarche und bei der Tafel Chemnitz.

Auch eines der Herausforderungsprojekte in diesem Jahr: Die Gestaltung eines Fliesenmosaiks an der Schulwand.

Helene und Jannis bei einem Zwischenstopp am Schloss Hartenfels in Torgau. Ihr geplantes Ziel war Magdeburg.
Paul, Reimund und Felicitas präsentieren ihre Herausforderung, welche sie auf den Ziegenhof Eckardsberg führte.
Aaron und Aaron bei der Präsentation ihrer Herausforderung „Survival in der Uckermark“. Sie konnten am Ende auch die Abstimmung über die beste Herausforderungspräsentation klar für sich entscheiden.

Im Anschluss an die Herausforderungspräsentationen gab es den alljährlichen Präsentationsrundgang durch die in diesem Jahr thematisch gestalteten Klassenräume. Hier wurden Arbeitsergebnisse aus dem zurückliegenden Schuljahr ausgestellt, zudem gab es Mitmachmöglichkeiten wie Rätsel, Mal-/Bastelaktionen oder Improvisationstheater.
Zum Abschluss des Tages kamen wir alle für eine kleine Show wieder in der Turnhalle zusammen. Dort wurden Einzelergebnisse aus dem Sport- und Deutschunterricht präsentiert. Ein Großes DANKE noch einmal an alle, die an dieser Show und ihrer Vorbereitung beteiligt waren!
Die Mädels aus Klasse 6 und 7 beeindruckten mit ihrem akrobatischen Können und brachten am Ende die ganze Schule zum Tanzen.

Xenia und Paula aus Klasse 9 trugen ihre selbstgeschriebenen Gedichte zum Thema „Freiheit“ aus dem Deutschunterricht vor. Die Texte gibt es hier zum Nachhören:

Xenia – „Die Sache mit den Freiheitsketten“
Paula – „Freiheit“

Mittwoch: Klassentage

Verwaist war das Schulgelände am Mittwoch – alle Klassen ausgeflogen zum Klassentag. Die meisten zog es an diesem Tag in die Freibäder der Umgebung, auch wenn an diesem Tag das sonnige Wetter eine Pause machte und kurzzeitig sogar Regen- und Gewitterwolken am Himmel zu sehen waren.

Donnerstag: Sport und Spaß

Am Donnerstag ging es bei schönstem Sommerwetter sportlich zu. In verschiedenen Wettkämpfen traten je zwei Klassen gegeneinander an. Hier ein paar Impressionen:

Freitag: Klassenfrühstück, Abschlussgottesdienst …. ach ja, und Zeugnisse gab es auch noch

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Klassenfrühstück und der anschließenden Vergabe der Zeugnisse.

Klasse 9 hatte sich die Plätze in der Morgensonne auf dem Schulhof gesichert.

Für einen gemeinsamen Abschluss des Schuljahres kamen danach – zum dritten Mal in dieser Woche – noch einmal alle in der Turnhallte zusammen.

Den Abschlussgottesdienst gestaltete wie in jedem Jahr die Klasse 8, unter Leitung von Annika Schmidt und Christina Müller. In diesem Jahr widmeten sich die Achtklässler dem Thema „GERECHTIGKEIT“.

Und wie jedes Jahr, so wurden auch in diesem Jahr in jeder Klasse wieder die Schülerinnen und Schüler mit dem besten Notendurchschnitt ausgezeichnet.

Klasse 5
Klasse 6
Klasse 7
Klasse 8
Klasse 9
Klasse 10
Klasse 11

Auch die „Kängurus“ wurden ausgezeichnet. Das sind die Schülerinnen und Schüler einer Klasse, die sich im Vergleich zum Zeugnis vorangegangenen Schuljahr in den meisten Fächern verbessern konnten:

Zudem gab es Ehrungen für Schülerinnen und Schüler mit besonderem sozialen Engagement.

Am Ende hieß es „Abschied nehmen“ von denen, die unsere Schule ganz oder zumindest vorübergehend verlassen. Wir wünschen euch alles Gute für eure Zukunft!

Und plötzlich ist auch dieses Schuljahr schon wieder vorbei!
Wir wünschen allen frohe, sonnige und erholsame Sommerferien!

Wie geht’s dem Wald?

von Magdalena Gierth

Mit dieser Frage im Gepäck machte sich Klasse 9 am 30.06. gemeinsam mit ihrer Biologielehrerin Harriet Herbst und Klassenlehrer Mario Werner auf in den Wermsdorfer Wald. Auf einem Marsch durchs Revier sprach Revierförster Mario Erdmann über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Wälder.
So war zu erfahren, dass die aktuellen Probleme mit Trockenheit, Borkenkäfer und Co. mit der zunehmenden wirtschaftlichen Nutzung der Wälder seit dem 20. Jahrhundert zusammenhängen. In dieser Zeit wurden die natürlichen Waldstrukturen zerstört, schnell wachsende Monokulturen ersetzten sich selbst erneuernde Laub- und Mischwälder. Diese Monokulturen sind heute besonders anfällig für Schädlinge. Dass es dem Wald schon einmal besserging, ist mittlerweile weithin bekannt und auch sichtbar. Zum Glück hat ein Umdenken eingesetzt – man will zurück zu einem natürlichen Gleichgewicht in unseren Wäldern. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Buche, welche mit ihren kräftigen Wurzeln gut in den festen Waldboden eindringen kann.

Als vorläufiges Fazit auf die Frage „Wie geht’s dem Wald?“ lässt sich formulieren: Es geht ihm nicht sonderlich gut, aber man befindet sich auf einem (langen) Weg der Besserung.

Am Ende unserer Exkursion fing es an zu regnen, aber das trübte unsere Stimmung nicht.

Exkursion in den Jugendwerkhof Torgau

von Jonathan

Am 14.06.2023 sind wir, die Klasse 10, mit Herrn Stark und Frau Schmidt nach Torgau in die Gedenkstätte des geschlossenen Jugendwerkhofs gefahren.
Um 7:06 steigen wir in dem Zug am Bahnhof in Riesa und fuhren bis Oschatz, wo wir in einen Bus nach Torgau umsteigen mussten.
In der Gedenkstätte erhielten wir eine Führung zu Geschichte und Funktion der Einrichtung in der DDR. Anschließend arbeiteten wir in Gruppen zu verschiedenen Themen rund um den Jugendwerkhof. Wir erfuhren, dass es in der DDR über 30 solcher Jugendwerkhöfe gab, unter denen der geschlossene Jugendwerkhof Torgau zu den brutalsten Anstalten zählte. Als unangepasst und verhaltensauffällig geltende Kinder und Jugendliche wurden dort „umerzogen“, sie mussten physische und psychische Gewalt ertragen. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Dunkelkammer, in die wir am Ende unserer Exkursion geführt wurden. In diesem Raum mussten Jugendliche in vollständiger Dunkelheit in Einzelarrest ausharren.
Wir haben viel über den Jugendwerkhof gelernt und fanden es erschreckend, dass es solche Einrichtungen überhaupt gab.

70 Jahre Europäischer Wettbewerb – wir waren dabei!

An dem diesjährigen Wettbewerb, der unter dem Motto Europäisch gleich bunt stand, beteiligten sich insgesamt 70000 Schüler:innen. Bettina Stark-Schwatzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, betont in Ihrem Dankeswort an alle Teilnehmer, dass Vielfalt Frieden und Freiheit brauche. Wenn wir ein buntes Europa und seine Werte – Demokratie, Offenheit, Toleranz – weiterhin leben wollen, dann müssten wir auch bereit sein, die europäische Idee zu verteidigen.

Auch unsere Schule widmete sich den Themen des diesjährigen Wettbewerbes und damit dem europäischen Gedanken. Einige der Beiträge wurden mit einem Landes- bzw. Bundespreis ausgezeichnet. Um diese entgegenzunehmen, fuhren wir nach Zwickau. Die Preisverleihung fand in festlichem Rahmen im Rathaus statt.

Bundespreise erhielten Emilia und Martha aus Klasse 5, die ihr selbst geschriebenes Gedicht zum Thema „Das tapfere Schneewittchen“ mutig (!) vor den zahlreichen Teilnehmern der Preisverleihung vortrugen. Malte aus Klasse 11 hatte die Jury mit der Animation abstrakter Formen und Farben ebenfalls überzeugt und konnte einen Bundespreis entgegennehmen. Mit seinen Klassenkameraden Fritz und Benjamin erhielt er zudem einen Landespreis. Auch Nisha gehörte zu den glücklichen Gewinnern eines Landespreises.

Im Anschluss konnten sich unsere Künstler:innen an einem reichhaltigen Buffet stärken, bevor es zurück nach Riesa ging.
Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen und weiterhin viel Freude und Erfolg bei der kreativen Arbeit!

Frau Rüdiger und Frau Strunz

Studienfahrt nach Weimar

von Freya

Vom 19. bis zum 21. Juni waren wir, die Klasse 9, in Weimar unterwegs.
Nachdem wir angekommen sind und zu Mittag gegessen hatten, ging es auch schon direkt los zu einer MitMachTour!  durch das Bauhausmuseum. Bei dieser durften wir, bevor es für uns durch das Museum ging, selbst mit den Elementen des Bauhausstils experimentieren und so unsere eigenen Bauhaus-Postkarten gestalten. Anschließend starteten wir mit unserer aus 20 von uns Schülerinnen und Schülern vorbereiteten Vorträgen bestehenden Stadtführung. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Geschichte der Gebäude und Plätze während des Nationalsozialismus und wie sie sich danach veränderten, beziehungsweise wie mit ihnen umgegangen wurde.

Am nächsten Tag trieb es uns wieder in die Straßen Weimars, um mit unserer Stadtführung fortzufahren. Leider wurde sich in der Zeit verschätzt und wir mussten im Eiltempo zurück in unsere Jugendherberge, um noch etwas zum Mittag zu ergattern.

Noch ein wenig erschöpft stiegen wir bereits in den Bus nach Buchenwald. Angekommen durften wir uns in einen Kinosaal setzen, um uns einen Film zur Einführung in die Gedenkstätte Buchenwald anzusehen. Danach konnten wir uns das gesamte Gelände mithilfe eines Audioguides erschließen. Zum Schluss trafen wir uns noch einmal, um uns die Ausstellung anzusehen, in welcher beispielsweise die Kleidung oder auch Zeichnungen der Häftlinge zu sehen sind. Während wir auf den Bus warteten, reflektierten wir unsere Eindrücke und Beobachtungen innerhalb der Klasse noch einmal, da es ein sehr bewegendes Erlebnis war.

An unserem letzten Tag lauschten wir den noch verbliebenen Vorträgen unserer umfangreichen Führung und schlossen unseren Besuch in Weimar dann mit dem Besuch der Ausstellung im Gauforum ab, bevor wir wieder in den Zug nach Riesa stiegen.

Exkursion zu Fielmann

von Marc

Am 18. April machten wir, Klasse 8, eine Exkursion im Rahmen des NaKul-Unterrichtes zum Optiker Fielmann. Wir sahen hinter den Kulissen, wie eine Brille hergestellt, an die individuelle Sehstärke angepasst und zusammengesetzt wird. Es war eine spannende Exkursion und wir durften am Ende noch alle unsere eigene Sehstärke testen lassen.

Projekttage vor Himmelfahrt

von Maxim

Statt des „normalen“ Unterrichts standen für Klasse 6 und 7 in der Himmelfahrtswoche spannenden Projekttage auf dem Stundenplan. In vier verschiedenen Workshops (Theater, Outdoor-Abenteuer, Handwerken, Häkeln) kamen die Schülerinnen und Schüler in klassenübergreifenden Gruppen für dreitägige Projekte zusammen. Die Theatergruppe musste dabei ein flottes Probetempo an den Tag legen, um innerhalb der kurzen Zeit ein Stück auf die Beine zu stellen, so berichtet Maxim aus Klasse 6: Wir hatten wenig Zeit, aber es reichte aus, um ein 15-minütiges Theaterstück zu entwickeln. Die Lehrer schlug vor, das Stück am letzten Tag vor der ganzen Schule aufzuführen. Auch wenn wir bei diesem Gedanken sehr aufgeregt waren, haben wir es schließlich gemacht und es war eine gute Erfahrung.

Auf Klassenfahrt in Görlitz

von Anne und Berenice aus Klasse 7

Gemeinsam sind wir am Dienstag früh vom Bahnhof in Riesa nach Görlitz gestartet. Als wir in Görlitz ankamen, bezogen wir unsere Zimmer und ließen uns von Frau Schmidt die Stadt zeigen. Wir spielten täglich in unserer freien Zeit Tischtennis und hatten sehr viel Spaß. Am Mittwoch brachen wir morgens, nach einem kräftigen Frühstück, auf die „Kulturinsel Einsiedel“ auf, einem abenteuerlichen Freizeitpark im Wald, mit Baumhäusern und unterirdische Tunneln. Dort verbrachten wir den ganzen Tag, es war fantastisch aber am Ende waren wir auch alle ziemlich platt. Nach unserer Rückkehr in die Jugendherberge grillten wir gemeinsam und ließen den Tag ruhig enden. Donnerstagvormittag hatten wir freie Zeit und trafen uns dann in der St. Petrikirche zu einem Orgelkonzert. Zurück In der Herberge besuchte uns ein Mitarbeiter aus dem Schlesischen Museum. Abends gingen Frau Schmidt und Frau Rüdiger uns auf die polnische Seite von Görlitz, wo wir den Abend mit Volleyballspielen und allerlei Süßkram verbrachten. Am Freitag stand dann auch schon die Abreise an – nach der Zimmerabnahme ging es zum Bahnhof und verließen das schöne Görlitz wieder.

Spannende Lesung mit Autor Thomas Engelhardt

Am 10. Mai besuchte der Autor Thomas Engelhardt unsere Schule und stellte in einer Lesung mit für Klasse 5 und 6 sein Buch „Im Gefängnis – ein Kinderbuch über das Leben hinter Gittern“ vor.
Das Gefängnis ist ein Ort, von dem jeder weiß, dass es ihn gibt, aber den kaum jemand wirklich kennt. Ein schlimmer und interessanter Ort. So geht es auch Sina, deren Papa ins Gefängnis muss. Sina versteht das alles nicht. Sie hat keine Ahnung von dem Ort, an dem ihr Papa jetzt lebt. Für Kinder wie sie ist dieses Buch. Aber auch für alle anderen. Das Buch begleitet Sina und ihren Papa vom ersten Tag an. Man erfährt alles über den Alltag hinter Gittern: Was es dort zu essen gibt, wer dort alles lebt und arbeitet, wie ein Haftraum aussieht, was die Gefangenen den ganzen Tag lang machen. Und wie es ist, wenn man wieder rauskommt.
Nach der Lesung gab es noch eine Fragerunde mit dem Autor.